Zum ersten Mal olympische Luft schnuppern und aus dem Stand auf Platz 14 landen – das schaffte Olga Mikutina in Peking. Probleme im Kurzprogramm hatten hingegen Miriam Ziegler und Severin Kiefer.
Oga Mikutina beendet ihr Olympia-Debüt im Einzel der Damen auf dem 14. Platz. Nach dem Kurzprogramm musste sich die 18-jährige Vorarlbergerin noch mit Rang 18 zufriedengeben, hatte aber nur wenige Zehntel Punkte Abstand zu den drei Läuferinnen, die im Zwischenergebnis vor ihr lagen. In der Kür, die am 17. Februar 2022 in Peking über die Bühne ging, konnte Olga noch einige Plätze gut machen und erzielte insgesamt 182,20 Punkte.
Damit liegt sie gleich auf mit Julia Lautowa, der österreichischen Olympia-Teilnehmerin 1998, die in Nagano ebenfalls Vierzehnte wurde. Um eine bessere Olympia-Platzierung einer österreichischen Läuferin zu finden, muss man noch einige Jahre weiter zurückblicken, nämlich bis 1980, als sich Claudia Kristofics-Binder in Lake Placid den siebten Platz sicherte.
„Ich kann meine Freude noch gar nicht in Worte fassen und bin überglücklich, dass bei meiner ersten Teilnahme bei Olympischen Spielen ein so tolles Ergebnis herausgekommen ist. Es waren unglaubliche Emotionen hier in Peking, jetzt will ich noch mehr“, sagt Olga Mikutina und schwelgt bereits in Gedanken an 2026.
Trotz großer Bemühungen ist es Österreichs Olympia-Duo im Paarlaufen, Miriam Ziegler und Severin Kiefer, leider nicht geglückt, ihr selbstgestecktes Ziel – den Einzug ins Finale – zu erreichen. Die 28-jährigen Burgenländerin und der 31-jährige Salzburger sind am Freitag, 18. Februar 2022, nach dem Kurzprogramm ausgeschieden. Mit einem Ergebnis von 51,96 Punkten wurden Miriam und Severin von den Preisrichter:innen auf Platz 18 gereiht. Nur die 16 besten Paare nehmen am Kür-Wettbewerb teil.
„Zwei Elemente konnten wir nicht so präsentieren, wie sie geplant waren“, sagt Severin Kiefer. „Gerade fehlt uns die Wettkampfpraxis, wir haben zu wenig Routine. Die Spiele sind erst unser dritter Wettkampf seit vorigem Sommer“, sagte Miriam Ziegler und spricht damit an, dass eine Reihe widriger Umstände wie eine Verletzung Severins die Olympia-Vorbereitungen in den letzten Wochen nicht unbedingt einfacher gemacht haben.