Gabriella Izzo & Luc Maierhofer: Ein neues Kapitel im österreichischen Paarlauf

  • 13. März 2025
  • 3 Minuten Lesezeit
  • 4226 x gelesen
Vom 24. bis 30. März werden Gabriella Izzo und Luc Maierhofer bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Boston ihr Debüt auf der größten Bühne feiern – ein Auftritt, der für beide eine besondere Bedeutung hat.

Gabriella Izzo & Luc Maierhofer machen ihr WM-Debüt in Boston. (c) Skate Austria / TextMarka

Für Gabriella, gebürtige Amerikanerin, bedeutet es eine Heimkehr auf vertrautes Eis, denn der Wettkampf findet vor ihrem Heimatverein, dem renommierten Skating Club of Boston, statt. Sie startet jedoch für den Salzburger Verein RWS und plant, sich nach Abschluss ihres Studiums an der Harvard Law School dauerhaft in Salzburg niederzulassen. Für Luc Maierhofer, der ursprünglich aus Wien stammt, aber durch seine Salzburger Großmutter eine enge Verbindung zur Stadt hat, ist die Weltmeisterschaft der bisherige Höhepunkt seiner Karriere. Der 22-Jährige lebt mittlerweile in Salzburg, wo er Informatik an der Universität Salzburg studiert.

Die beiden haben sich in der internen Qualifikation knapp gegen Sophia Schaller und Livio Mayr durchgesetzt und vertreten Österreich nun bei ihrer ersten gemeinsamen Weltmeisterschaft. „Wir haben viel investiert, um die Weltmeisterschaft zu erreichen, und jetzt wollen wir zeigen, was wir können,“ erklärt Maierhofer. Ihr rasanter Fortschritt in den letzten Monaten lässt auf eine spannende Zukunft für den österreichischen Paarlauf hoffen.

Ein vielversprechendes Duo

Das neu formierte Paar Izzo/Maierhofer ist eine aufregende Bereicherung für den österreichischen Paarlauf. Beide haben zuvor Erfahrungen im Einzel- und Paarlauf gesammelt, doch als sie im vergangenen Jahr beschlossen, gemeinsam zu trainieren, war die Chemie sofort spürbar. Seit Sommer trainieren sie am Paarlauf-Stützpunkt in Salzburg unter der Anleitung von Severin Kiefer, einem der erfahrensten Trainer im österreichischen Eiskunstlauf. Für die optimale Wettkampfvorbereitung sind sie bereits frühzeitig nach Boston gereist, um sich bestmöglich an die Bedingungen vor Ort anzupassen. Auch ihr Trainer Severin Kiefer wird eine Woche früher anreisen, um die letzten Feinabstimmungen vor der Weltmeisterschaft zu begleiten.

Luc beschreibt die Zusammenarbeit mit Gabriella als inspirierend: „Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und arbeiten unglaublich hart für unsere gemeinsamen Ziele.“ Gabriella ergänzt: „Es ist eine Herausforderung, sich in einem neuen Team zu finden, aber wir wussten sofort, dass wir das Potenzial haben, etwas Besonderes zu erreichen.“

Stärken und Entwicklung

Ihre herausragende Stärke sind die Einzelsprünge – ein entscheidender Vorteil, der auf ihre erfolgreiche Vergangenheit im Einzellauf zurückgeht. Gabriella Izzo krönte sich 2019 zur US-Juniorenmeisterin, während Luc Maierhofer als Einzelläufer bereits nationale und internationale Erfolge feierte. Doch nicht nur in dieser Disziplin haben sie ihr Potenzial gezeigt: In den vergangenen Monaten haben sie intensiv an den klassischen Paarlauf-Elementen wie Hebungen, Würfen und Todesspiralen gearbeitet und sich stetig verbessert. Das Resultat: Die erfolgreiche Qualifikation für die Weltmeisterschaften.

„Wir haben in dieser Saison Höhen und Tiefen erlebt und mussten viel Druck aushalten,“ sagt Luc. „Aber unser großes Ziel war es immer, die Weltmeisterschaft zu erreichen – und das haben wir geschafft!“ Gabriella fügt hinzu: „Es war nicht immer einfach, aber wir haben uns gegenseitig motiviert. Jetzt freuen wir uns darauf, in Boston unser Bestes zu geben.“

Eine gemeinsame Vision

Was Gabriella und Luc verbindet, ist ihre unermüdliche Zielstrebigkeit. Sie haben große Träume und wollen ihr Können auf der großen Bühne unter Beweis stellen. Ihr Auftritt in Boston wird nicht nur eine Feuertaufe, sondern könnte auch wegweisend für ihre sportliche Zukunft sein. Denn bei diesen Weltmeisterschaften beginnt auch die erste Qualifikationsrunde für die Olympischen Spiele. Ob sie sich diesen großen Traum bereits jetzt erfüllen können, bleibt abzuwarten – doch ihr Potenzial lässt erahnen, dass in den kommenden Jahren noch viel von diesem vielversprechenden Paar zu erwarten ist.