Der Österreichische Eiskunstlaufverband stellt sich neu auf: Mit Miriam Ziegler OLY übernimmt eine der erfolgreichsten Athletinnen des Landes die Rolle der Leiterin für sportliche Entwicklung. Die vierfache Olympiateilnehmerin bringt ihre Erfahrung nun in die strategische Arbeit für die nächste Generation ein.

Ziegler verantwortet künftig die gesamte sportliche Entwicklung – von der Nachwuchsförderung bis zur Olympia-Mannschaft. Ihr Ziel: Österreich langfristig in allen Disziplinen konkurrenzfähig machen.
„Gezielte Investitionen in Infrastruktur und Betreuung sind entscheidend, um die nächste Generation österreichischer Eiskunstlaufstars hervorzubringen. Olympia 2026 ist eine wichtige Etappe, aber unser großer Blick richtet sich auf 2030 – mit dem Ziel, in allen Disziplinen ein komplettes Team an den Start zu bringen“, erklärt Ziegler.
Besonders im Fokus stehen die Leistungsstützpunkte mit bundesweiter Relevanz in Oberösterreich, Salzburg und Tirol. Diese wurden 2023 als Pilotprojekt ins Leben gerufen und sollen auch über 2026 hinaus bestehen bleiben. Sie garantieren Trainer*innen, Betreuung und ein professionelles Umfeld für Talente.
Auch die Infrastruktur entwickelt sich weiter: Zell am See und Linz bieten seit kurzem ganzjähriges Eis – ein wichtiger Schritt, um Athlet*innen wohnortnah fördern zu können. Doch der Weg bleibt herausfordernd: Nur wenige Hallen in Österreich sind ganzjährig geöffnet, und knappe Eiszeiten aufgrund der Eishockey-Nutzung sind weiterhin ein Problem.
Flora Schaller (18, Salzburg) – aktuell zwischen Junioren- und Meisterklasse – profitiert als Schülerin des Nachwuchsleistungssportmodells SSM direkt von diesen Strukturen:
„Ohne die Möglichkeit, Schule und Training zu verbinden, wäre mein Weg in die Eliteklasse kaum möglich gewesen. Es gibt mir die Chance, mich sportlich zu entwickeln und gleichzeitig meine Ausbildung voranzutreiben.“
Auch Präsidentin Christiane Mörth betont die Bedeutung nachhaltiger Rahmenbedingungen:
„Wenn wir den Eiskunstlauf in Österreich auf ein neues Level heben wollen, brauchen wir in jedem Bundesland mindestens eine ganzjährig geöffnete Eishalle. Nur so können wir Talente bis an die Weltspitze begleiten.“
Fazit: Mit Ziegler an der Spitze setzt Skate Austria auf Erfahrung, Strategie und Weitsicht – um Athlet*innen heute und in Zukunft optimale Chancen zu geben.
