
Olga Mikutina kämpft sich zurück aufs Eis. (c) GEPA Pictures
Die 21-jährige Vorarlbergerin, die für den FEV startet, trainiert in Feldkirch und Montclair (USA) unter der Anleitung von Trainerin Elena Romanova. Neben dem Leistungssport absolviert sie ein Studium in Business Administration. Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste sie sowohl die Universiade als auch die Europameisterschaften auslassen, doch nun richtet sich ihr Fokus auf das große Ziel: die Olympia-Qualifikation. Bereits viermal stand sie bei einer Weltmeisterschaft auf dem Eis – ihr bestes Ergebnis erzielte sie 2021 mit einem starken 8. Platz.
„Es war eine herausfordernde Zeit, aber ich habe hart gearbeitet, um stärker zurückzukommen. Jetzt bin ich bereit, meine Leistung auf das Eis zu bringen,“ so Mikutina, die mit technischer Stabilität und Ausdrucksstärke überzeugen will.
Ein harter Weg zurück
Die vergangenen Monate waren eine Bewährungsprobe für Olga. „Es war nicht einfach, von der Tribüne aus zuzusehen, während andere Wettkämpfe bestritten haben. Ich wollte unbedingt dabei sein, aber mein Körper hat mir gezeigt, dass ich mir Zeit nehmen musste,“ erzählt sie offen. Doch mit harter Arbeit und Geduld kämpfte sie sich zurück und fühlt sich nun bereit, ihre Bestleistung in Boston zu zeigen.
Neue Herausforderungen, neue Perspektiven
Seit ihrem Umzug in die USA hat Olga nicht nur ihr Training intensiviert, sondern auch eine akademische Laufbahn in Business Administration eingeschlagen. „Ich liebe es, meinen Sport mit meinem Studium zu kombinieren. Es gibt mir Struktur und hilft mir, mich auf und neben dem Eis weiterzuentwickeln.“ Die neuen Trainingsbedingungen in den USA und das Umfeld von hochklassigen Athleten haben ihr Selbstvertrauen gestärkt und sie in ihrer Entwicklung weitergebracht.
Technik, Ausdruck und Stabilität
Nach ihrer beeindruckenden Olympiateilnahme 2022 und dem sensationellen achten Platz bei der Weltmeisterschaft 2021 hat Olga ihre technischen Fähigkeiten weiter ausgebaut. „Ich habe viel daran gearbeitet, meine Programme stabiler zu machen und meine Elemente noch sauberer auszuführen.“ Besonders an ihren Sprüngen und Choreografien feilte sie intensiv. In Boston will sie beweisen, dass sie nicht nur zurück ist, sondern stärker denn je.
Die Bedeutung der Weltmeisterschaften
Neben der persönlichen Herausforderung ist die Weltmeisterschaft in Boston auch die erste Möglichkeit, sich für die Olympischen Winterspiele 2026 zu qualifizieren. „Natürlich denke ich an die Olympia-Qualifikation, aber ich möchte vor allem meinen Sport genießen und zeigen, was ich kann,“ sagt sie mit Blick auf den Wettkampf. Die Konkurrenz ist groß, doch Olga hat bewiesen, dass sie sich auch in schwierigen Situationen behaupten kann.
Blick in die Zukunft
Egal, wie der Wettkampf in Boston ausgeht – Olga Mikutina bleibt eine Kämpferin. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz auf und neben dem Eis zeigt sie, dass man auch nach Rückschlägen wieder zurückkommen kann. „Jede Erfahrung, ob gut oder schlecht, macht mich stärker. Ich bin bereit für diese neue Herausforderung.
