Im Rahmen einer Pressekonferenz am 6. Juni 2025 wurde eine richtungsweisende Infrastrukturmaßnahme für den österreichischen Eiskunstlauf präsentiert: Erstmals bleibt die Eishalle Zell am See auch im Frühjahr und Sommer geöffnet – und wird damit zu einem der wenigen ganzjährig nutzbaren Trainingsstandorte in Österreich. Gemeinsam mit Vertreter*innen von Skate Austria, dem Salzburger Landesverband und der Eishalle Zell am See-Kaprun wurde die neue Initiative zur Nutzung der Halle als Sommertrainingsstätte offiziell vorgestellt.

Läufer*innen der Impulstage gemeinsam mit den Teilnehmerinnen der Pressekonferenz und internationalen Trainerpersönlichkeiten in der Eishalle Zell am See-Kaprun.
Ein Meilenstein für den österreichischen Eissport
„Zell am See wird zu einem neuen Zentrum für nachhaltige Nachwuchs- und Spitzenförderung im Eiskunstlauf. Die ganzjährige Nutzung schafft ideale Voraussetzungen für Training, Entwicklung und internationalen Austausch – direkt in Österreich“, betont Christiane Mörth, Präsidentin von Skate Austria.
Die Pressekonferenz markierte den Startschuss für ein umfassendes Sommerprogramm mit internationalen Gästen, zwei großen Trainingscamps und gezielter Nachwuchsförderung. Neben Wien und Telfs ist Zell am See damit ein Vorreiter in Sachen Infrastruktur und ein starker Standort auf dem Weg zu den Olympischen Winterspielen 2026.
Highlights des Sommerprogramms 2025 in Zell am See:
📌 Skate Austria Impulstage (6.–9. Juni)
Mit über 70 Athlet*innen und 20 Trainer*innen aus ganz Österreich werden bei den Impulstagen gezielt Technik, Choreografie, Ernährung und Gesundheit trainiert – geleitet von Viktor Pfeifer, Mark Pillay u. a.
📌 Pair Skating Days (30. Juni – 6. Juli)
Ein internationales Weiterbildungs- und Trainingsseminar für Paarlauf, bei dem u. a. unsere Top Paare Schaller/Mayr und Izzo/Maierhofer trainieren. Mit Fachkräften aus Kanada, Deutschland und Österreich sowie Offiziellen der ISU.
📌 Trainerausbildung A-Lizenz
Erstmals finden auch Ausbildungsmodule für die höchste nationale Trainerqualifikation in Zell am See statt.
Internationale Gäste und Olympiavorbereitung vor Ort
Die estnische Europameisterin Niina Petrokina reist gemeinsam mit Star-Choreograf Mark Pillay an, um ihre Programme für die kommende Saison zu erarbeiten. Pillay selbst hat Zell am See zu seinem europäischen Sommerstützpunkt erklärt. Auch die österreichischen Paarlaufteams nutzen die optimalen Bedingungen für ihre intensive Olympia-Vorbereitung.
Zell am See stärkt auch den regionalen Eissport
Nicht nur internationale Gäste profitieren vom neuen Angebot: Der Eiskunstlaufclub Zell am See erhält mehr Eiszeiten, ebenso der Salzburger Verband und der Bundesstützpunkt Paarlauf. Nachwuchsläuferin Teresa Eder (12) bringt es auf den Punkt: „Wenn es das ganze Jahr Eis gibt, kann ich noch mehr üben – ich liebe es!“
Carmen Kiefer, Präsidentin des Salzburger Verbands und Geschäftsführerin der Skate Austria Events GmbH, betont:„Die ganzjährige Öffnung ist ein enormer Gewinn – für unsere Vereine, für den Nachwuchs, aber auch für die professionelle Weiterentwicklung der Disziplin.“
Fazit: Eine Investition in die Zukunft des Eiskunstlaufs
Mit der neuen Initiative wird Zell am See zum Vorzeigeprojekt in Sachen nachhaltiger Sportentwicklung.
„Wir wollen nicht nur trainieren – wir wollen gestalten, vernetzen und fördern“, so Christiane Mörth.
Die Impulse, die von Zell am See ausgehen, reichen dabei weit über die Region hinaus – und setzen ein starkes Zeichen für den Eiskunstlauf in Österreich und Europa.
