Vorschau auf die österreichische Eiskunstlauf-Saison

Sophia Schaller und Livio Mayr qualifizieren sich für WM. Olga Mikutina trainiert und studiert seit wenigen Wochen in den USA. Außerdem wurde ein neues Paarlauf-Zentrum in Salzburg gegründet .
Olga Mikutina verlegt ihren Trainings- und Lebensmittelpunkt in die USA.

Mit zahlreichen nationalen und internationalen Höhepunkten wartet die Eiskunstlauf-Saison 2023/24 auf. Am vergangenen Wochenende (13. bis 18. September) gingen Österreichs amtierende Paarlauf-Meister Sophia Schaller und Livio Mayr bei den „Skate Canada Autumn Classics“ in Montreal an den Start. Die Salzburger Paarläufer, die seit April 2022 im Duo auftreten, haben dabei eine neue persönliche Bestleistung von 150,35 Punkten erreicht und landeten auf Platz 7. Schon eine Woche davor, bei der „John Nicks Pair Challenge“, erreichten die beiden das nötige technische Punktelimit, um sich für die WM 2024, ebenfalls in Montreal, zu qualifizieren.

Derzeit findet die renommierte Nebelhorn Trophy in Oberstdorf statt: Österreichs Staatsmeisterin 2022 Stefanie Pesendorfer aus OÖ liegt nach dem Kurzprogramm auf Platz 10, die Kür geht am Samstag ab 11:15 auf dem glatten Parkett über die Bühne. Außerdem sind beim Junior Grand Prix of Figure Skating in Budapest seit gestern Donnerstag (21.9.2023) die amtierende österreichische Juniorenmeisterin Hannah Frank im Einzel der Damen und der Wiener Daniel Ruis im Herren-Einzel zu sehen.

Weitere nationale und internationale Saison-Höhepunkte 

Die österreichischen Meisterschaften 2024 finden von 13. bis 17. Dezember 2023 in Feldkirch statt. Ein weiteres Highlight auf nationaler Ebene ist der aus vier Wettkämpfen bestehende Skate Austria Cup. Auftakt der Serie ist der Lentia Cup von 6. bis 8. Oktober 2023 in Wels. Weiter geht es zwischen 27. und 29. Oktober mit dem Hippolyt Cup in St. Pölten. Im neuen Jahr wird der Skate Austria Cup mit dem Kasermandl Laufen in Innsbruck (12. bis 14. Jänner 2024) fortgesetzt. Das Finale der Serie bildet die Feldkirch Trophy von 1. bis 3. März 2024.

In Salzburg ist außerdem erneut der Mozart Cup, ein topbesetzter internationaler Wettkampf im Synchron-Eiskunstlaufen, am 20. und 21. Jänner 2024 geplant. Leider wurde die für November geplante Ice Challenge in Graz abgesagt. Auf internationaler Ebene sind die Höhepunkte die Europameisterschaften von 8. bis 14. Jänner 2024 in Kaunas (Litauen). Die Weltmeisterschaften gehen zwischen 18. und 24. März 2024 in Montréal (Kanada) über die Bühne. Die besten Junior:innen tragen ihre Welt-Titelkämpfe von 26. Februar bis 3. März in Taipeh (Taiwan) aus.


Neuigkeiten von Olga Mikutina und Maurizio Zandron


Neuigkeiten gibt es von Österreichs Top-Eiskunstläuferin Olga Mikutina. Die WM-Achte von 2021 ist Mitte August nach New Jersey in den USA übersiedelt, wo sie fortan trainiert. Außerdem hat sie ein Business/Administration-Studium auf der Montclair State University begonnen. „Die Trainingsbedingungen hier sind ideal“, sagt Olga Mikutina. Ihren Saisonauftakt wird die zweifache österreichische Meisterin Mitte Oktober bei der Budapest Trophy bestreiten.

Ebenfalls Mitte Oktober, aber bei der Tayside Trophy in Schottland, wird Maurizio Zandron in die Saison einsteigen. Dort hat der vierfache österreichische Meister im Vorjahr gewonnen. Die bisherige Vorbereitung in Tirol und Italien ist für den 30-Jährigen bisher gut verlaufen. „Er ist noch nicht in Topform, aber wir sind erst am Anfang“, sagt seine Trainerin Claudia Houdek.

 

 

Severin Kiefer leitet neues Zentrum für Paarlauf 


Unter der Leitung von Severin Kiefer ist im Volksgarten ein Paarlauf-Zentrum entstanden. Nicht nur Sophia Schaller und Livio Mayr, sondern auch das zweite österreichische Paarlauf-Paar, Giorgia Ghedini und Luc Maierhofer, trainiert mittlerweile in der Eisarena – ebenso wie ein ungarisches und ein spanisches Junioren-Paarlaufteam. 

„Wir haben eine gute Trainingsqualität“, sagt Severin Kiefer, der mit seiner Schwester Julia und Violett Ivanoff die Paare trainiert. Auch Severins ehemalige Partnerin Miriam Ziegler arbeitet zeitweise mit. Sie ist u. a. für die Choreographie der ungarischen Paarläufer verantwortlich. Das Salzburger Paarlauf-Team kooperiert zudem mit mehreren namhaften Trainern und Choreographen wie Bruno Marcotte, Drew Meekins oder Knut Schubert.